Sie haben eine Website. Vielleicht seit Jahren, vielleicht erst seit gestern. Aber irgendetwas stimmt nicht. Die Besucher kommen, schauen sich kurz um – und verschwinden wieder. Keine Anfragen, keine Anrufe, keine Käufe. Frustrierend, oder? Die Wahrheit ist: Ihre Website macht wahrscheinlich mindestens einen der fatalen Fehler, die wir gleich besprechen werden. Fehler, die Sie täglich Kunden kosten. Die gute Nachricht: Jeder dieser Fehler lässt sich beheben. Und wenn Sie diesen Artikel gelesen haben, wissen Sie genau, wie.
Fehler #1: Die Schnecken-Website – Wenn Ladezeiten Kunden vertreiben
Stellen Sie sich vor: Ein potenzieller Kunde sucht nach Ihren Leistungen. Er klickt auf Ihre Website. Und wartet. Und wartet. Nach drei Sekunden ist er weg – für immer. Das ist keine Übertreibung, sondern harte Realität. Google-Studien zeigen: 53% aller mobilen Nutzer verlassen eine Website, wenn sie länger als drei Sekunden lädt. Drei Sekunden! In der Zeit kann man nicht mal einen Kaffee umrühren.
Ich erinnere mich an einen Kunden aus Stralsund, einen Handwerker. Seine Website brauchte 12 Sekunden zum Laden. Zwölf! Er wunderte sich, warum niemand anrief. Die Antwort war simpel: Niemand wartete lange genug, um seine Telefonnummer zu sehen. Nach der Optimierung lud die Seite in 1,8 Sekunden. Die Anfragen verdreifachten sich innerhalb eines Monats. Kein Hexenwerk, nur technisches Verständnis.
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Die Ursachen für langsame Websites sind fast immer dieselben. Da sind zunächst die Bilder – ach, die Bilder! Ein Foto direkt vom Smartphone hat schnell mal 5 MB. Zehn solcher Bilder und Ihre Website lädt eine Minute. Dabei würde dasselbe Bild komprimiert nur 200 KB haben, ohne sichtbaren Qualitätsverlust. Dann die Plugin-Sammlung: SEO-Plugin, Cookie-Plugin, Statistik-Plugin, Social-Media-Plugin, Backup-Plugin, Sicherheits-Plugin. Jedes für sich sinnvoll, zusammen ein Performance-Killer. Wie ein Auto mit zehn Anhängern – natürlich kommt es nicht vom Fleck.
Das Hosting ist ein weiterer Klassiker. „Warum 20 Euro im Monat zahlen, wenn es auch für 2,99 geht?“ Diese Rechnung geht nicht auf. Billiges Hosting ist wie eine Einzimmerwohnung für eine fünfköpfige Familie – es funktioniert irgendwie, aber gut ist anders. Ihre Website teilt sich den Server mit hunderten anderen. Wenn eine davon Besucheransturm hat, wird Ihre langsam. Unfair? Ja. Realität? Auch ja.
So beschleunigen Sie Ihre Website sofort:
- Bilder komprimieren mit Tools wie TinyPNG (80% kleiner ohne Qualitätsverlust)
- Lazy Loading aktivieren – Bilder laden erst, wenn sie sichtbar werden
- Unnötige Plugins deinstallieren – jedes Plugin kostet Performance
- In vernünftiges Hosting investieren (z.B. All-inkl.com)
- Browser-Caching aktivieren für wiederkehrende Besucher
- CDN nutzen für internationale Besucher
- Minification von CSS und JavaScript aktivieren
- HTTP/2 und Gzip-Kompression einsetzen
Fehler #2: Mobile Katastrophe – Wenn Smartphones streiken
70% Ihrer Besucher kommen mit dem Smartphone. Siebzig Prozent! Lassen Sie sich diese Zahl auf der Zunge zergehen. Sieben von zehn Menschen, die Ihre Website besuchen, halten dabei ein Gerät in der Hand, das kleiner ist als ein Notizblock. Und was sehen sie? Bei vielen Websites leider eine Katastrophe: Winzige Schrift, die man nur mit Lupe lesen kann. Buttons so klein, dass man drei Anläufe braucht, um sie zu treffen. Menüs, die sich nicht öffnen lassen. Ein horizontaler Scrollbalken, der ins Nichts führt.
Letzte Woche rief mich ein Restaurantbesitzer aus Greifswald an. „Unsere Website funktioniert nicht!“, sagte er panisch. Die Website funktionierte perfekt – auf seinem Desktop-PC. Auf dem Smartphone war sie unbenutzbar. Das Menü? Nicht anklickbar. Die Speisekarte? Winzig klein. Die Reservierungs-Telefonnummer? Irgendwo versteckt in 8-Punkt-Schrift. Kein Wunder, dass niemand reservierte. Die Gäste gingen zur Konkurrenz, deren Website auf dem Handy funktionierte.
📱 Mobile First ist kein Trend – es ist Pflicht
Google bewertet seit 2021 nur noch die mobile Version Ihrer Website. Ist die schlecht, ranken Sie schlecht. So einfach ist das. Egal wie schön Ihre Desktop-Version aussieht – Google interessiert das nicht mehr.
Der häufigste Fehler passiert schon beim Design-Prozess. Viele Agenturen und Designer denken immer noch „Desktop first“. Sie gestalten eine wunderschöne Website auf ihrem 27-Zoll-Monitor und quetschen sie dann irgendwie aufs Smartphone. Das ist, als würde man einen Anzug für einen Erwachsenen nähen und dann hoffen, dass er auch einem Kind passt. Spoiler: Tut er nicht.
Mobile Optimierung bedeutet mehr als „passt sich irgendwie an“. Es bedeutet, jedes Element neu zu durchdenken. Nehmen wir Navigation als Beispiel: Auf dem Desktop haben Sie Platz für sieben Menüpunkte nebeneinander. Auf dem Smartphone? Da wird daraus ein Hamburger-Menü. Aber ist das Hamburger-Icon überhaupt erkennbar? Wissen Ihre älteren Kunden, dass diese drei Striche ein Menü bedeuten? Studien zeigen: 30% der Nutzer über 50 erkennen das Hamburger-Menü nicht als solches.
Touch-Targets sind ein weiteres Drama. Apple empfiehlt mindestens 44×44 Pixel für anklickbare Elemente. Google sagt 48×48. Viele Websites haben Links mit 20×20. Das ist wie Dart spielen mit verbundenen Augen – theoretisch möglich, praktisch frustrierend. Ich teste das gerne mit dem „Wurstfinger-Test“: Können Sie alle Buttons mit dem Daumen treffen, während Sie die U-Bahn-Stange festhalten? Nein? Dann sind sie zu klein.
Fehler #3: Design aus der Steinzeit – Wenn der erste Eindruck der letzte ist
0,05 Sekunden. Fünf Hundertstelsekunden. So lange braucht das menschliche Gehirn, um zu entscheiden, ob etwas vertrauenswürdig aussieht oder nicht. Ihre Website hat also weniger Zeit als ein Wimpernschlag, um zu überzeugen. Und was sehen viele Besucher in diesem Sekundenbruchteil? Comic Sans Schrift. Clipart-Grafiken aus Windows 95. Regenbogenfarben wie aus dem Malkasten eines Erstklässlers. Game over, bevor es überhaupt angefangen hat.
Das Problem beginnt oft beim Logo. Ein selbstgebasteltes Logo in Word oder PowerPoint mag für den Anfang reichen, aber es sendet unbewusst die Botschaft: „Hier wird gespart.“ Wenn Sie schon beim Logo sparen, wo sparen Sie noch? Bei der Qualität? Beim Service? Ein professionelles Logo kostet einmalig ein paar hundert Euro, wirkt aber jahrelang. Das ist keine Ausgabe, sondern eine Investition in Ihre Glaubwürdigkeit.
Farben sind ein weiteres Minenfeld. Viele Unternehmer wählen ihre Lieblingsfarben. Der eine liebt Lila, der andere Orange, der dritte Neongrün. Zusammen auf einer Website? Ein visueller Alptraum. Farben haben psychologische Wirkungen: Blau wirkt vertrauenswürdig (deshalb nutzen es Banken), Grün steht für Natur und Gesundheit, Rot signalisiert Dringlichkeit. Die falsche Farbe kann die falsche Botschaft senden. Ein Bestattungsunternehmen in Knallpink? Schwierig.
Ein konsistentes Erscheinungsbild über alle Medien ist entscheidend. Wenn Ihre Visitenkarten edel und minimalistisch sind, Ihre Website aber verspielt und bunt, und Ihre Flyer wieder ganz anders aussehen, verwirrt das. Menschen erinnern sich an Konsistenz. McDonald’s Rot-Gelb erkennen Sie aus 500 Metern Entfernung. Das ist kein Zufall, sondern Strategie.
Fehler #4: Navigation im Labyrinth – Wenn Besucher sich verirren
Ihre Website-Besucher sind wie Kunden in einem Kaufhaus. Wenn sie nicht sofort finden, was sie suchen, gehen sie. Aber während ein Kaufhaus wenigstens Wegweiser hat, bieten viele Websites nur Verwirrung. „Solutions“ statt „Leistungen“, „About“ statt „Über uns“, „Get in Touch“ statt „Kontakt“. Oder noch schlimmer: kreative Bezeichnungen wie „Unser Universum“, „Die Reise“ oder „Entdecken Sie uns“. Romantisch? Vielleicht. Hilfreich? Definitiv nicht.
Die 3-Klick-Regel ist seit 20 Jahren bekannt, wird aber ständig ignoriert: Jede Information sollte mit maximal drei Klicks erreichbar sein. Testen Sie das auf Ihrer Website. Wie viele Klicks braucht es zu Ihrer Telefonnummer? Zu Ihren Preisen? Zur Anfahrtsbeschreibung? Wenn Sie selbst suchen müssen, haben Ihre Kunden keine Chance.
„Wenn ich etwas nicht in 10 Sekunden finde, bin ich weg. Und ich bin nicht der einzige – 88% aller Website-Besucher denken genauso.“
– Nielsen Norman Group UX-Studie
Dropdown-Menüs sind ein zweischneidiges Schwert. Einerseits schaffen sie Platz, andererseits verstecken sie Inhalte. Besonders tückisch: Mega-Menüs mit hunderten Unterpunkten. Der Besucher fährt mit der Maus drüber, ein riesiges Menü klappt auf, er erschrickt und klickt weg. Noch schlimmer auf Mobilgeräten, wo Hover-Effekte nicht funktionieren.
Navigation, die funktioniert:
- Klare, verständliche Bezeichnungen verwenden
- Maximal 7 Hauptmenüpunkte (Miller’s Law)
- Breadcrumb-Navigation für Orientierung
- Suchfunktion prominent platzieren
- Footer-Navigation mit allen wichtigen Links
- Mobile Navigation separat durchdenken
Fehler #5: Content-Wüste – Wenn Inhalte nicht überzeugen
„Herzlich willkommen auf unserer Homepage!“ – Wenn Ihre Website so beginnt, haben wir ein Problem. Niemand muss begrüßt werden, die Leute sind ja schon da. Genauso nutzlos: „Wir sind Ihr kompetenter Partner für innovative Lösungen im Bereich zukunftsorientierter Dienstleistungen.“ Was bedeutet das? Nichts. Absolut nichts. Es ist Wortbrei, der nach allem und nichts klingt.
Guter Content beantwortet Fragen, bevor sie gestellt werden. Ein Zahnarzt aus Greifswald verstand das perfekt. Statt „Willkommen in unserer modernen Praxis“ steht auf seiner Startseite: „Angst vor dem Zahnarzt? Bei uns können Sie entspannen.“ Darunter konkret: Behandlung unter Lachgas, Termine auch samstags, Ratenzahlung möglich. In drei Sätzen hat er die größten Sorgen seiner Patienten adressiert. Die Terminanfragen verdoppelten sich.
Das Problem vieler Websites: Sie reden über sich statt über den Kunden. „Wir wurden 1987 gegründet…“ – interessiert das jemanden? „Wir sind stolz auf…“ – schön für Sie. „Unsere Mission ist es…“ – gähn. Drehen Sie den Spieß um. Statt „Wir bieten Webdesign“ besser „Sie bekommen eine Website, die verkauft“. Statt „Wir haben 30 Jahre Erfahrung“ besser „Profitieren Sie von 30 Jahren Erfahrung“.
Textwüsten sind der Tod jeder Website. Niemand liest online lange Texte am Stück. Das hier ist die Ausnahme – Sie lesen einen Blogartikel, den Sie bewusst angeklickt haben. Aber auf einer normalen Unternehmensseite? Da scannen Besucher. Sie überfliegen Überschriften, schauen sich fette Wörter an, lesen vielleicht den ersten Satz eines Absatzes. Mehr nicht. Schauen Sie sich unsere Referenzen an – dort sehen Sie, wie man Inhalte strukturiert präsentiert.
Besonders fatal: Lorem Ipsum Texte. Ja, die gibt es tatsächlich noch. Meist vergessen nach dem Relaunch. Oder Platzhalter-Texte wie „Hier könnte Ihre Werbung stehen“. Das wirkt nicht nur unprofessionell, es schadet auch dem SEO. Google denkt, Ihre Seite sei unfertig.
Fehler #6: Rechtliche Zeitbomben – DSGVO und Barrierefreiheit ignorieren
800 Euro für ein fehlendes Impressum. 2.500 Euro für einen falschen Cookie-Banner. 5.000 Euro für DSGVO-Verstöße. Das sind keine Fantasiezahlen aus einem Horrorszenario, sondern echte Abmahnungen, die jeden Tag in deutschen Briefkästen landen. Die Abmahnindustrie boomt, und Website-Betreiber sind ihre Lieblingsziele. Warum? Weil die Fehler so einfach zu finden sind. Ein Klick, ein Screenshot, eine Abmahnung.
Die DSGVO ist seit 2018 in Kraft. Sechs Jahre! Trotzdem haben erschreckend viele Websites keine konforme Datenschutzerklärung. „Hab ich von einer anderen Website kopiert“ höre ich oft. Fatal! Jede Website ist anders, braucht individuelle Angaben. Welche Cookies setzen Sie? Welche Daten erheben Sie? Wohin gehen die? Unser DSGVO-Ratgeber erklärt genau, was Sie brauchen.
Seit 2025 ist es noch besser: Die Barrierefreiheitspflicht ist da. Betroffen sind alle Unternehmen mit mehr als 10 Mitarbeitern oder 2 Millionen Euro Jahresumsatz. Aber selbst wenn Sie kleiner sind: 20% der Bevölkerung haben eine Behinderung. Menschen mit Sehschwäche, Hörproblemen, motorischen Einschränkungen. Das sind nicht nur soziale Randgruppen – das ist Ihre Zielgruppe! Der Rentner mit Altersweitsicht, die Managerin mit gebrochenem Arm, der Pendler in der lauten U-Bahn. Alle profitieren von Barrierefreiheit. Wie Sie das umsetzen, zeigt unser Barrierefreiheit-Leitfaden.
Fehler #7: Vertrauenskiller – Wenn Sicherheit fehlt
Das kleine Schloss-Symbol neben Ihrer URL – sehen Sie es? Wenn nicht, haben Sie ein Problem. Chrome, Firefox, Safari – alle modernen Browser warnen vor unverschlüsselten Websites. „Nicht sicher“ steht da in roter Schrift. Für viele Nutzer das Signal: Hier stimmt was nicht, besser weg. Dabei kostet ein SSL-Zertifikat heute meist nichts mehr. Let’s Encrypt stellt sie kostenlos aus, die meisten Hoster installieren sie automatisch.
Aber Sicherheit ist mehr als Technik. Es geht um gefühlte Sicherheit, um Vertrauen. Ein Onlineshop ohne Kundenbewertungen? Verdächtig. Eine Arztpraxis ohne Teamfotos? Unpersönlich. Ein Handwerker ohne Referenzen? Unerfahren. Menschen kaufen von Menschen, nicht von anonymen Websites.
„Menschen kaufen nicht was Sie machen, sondern warum Sie es machen. Zeigen Sie das auf Ihrer Website.“
– Simon Sinek, Start with Why
Kontaktdaten sind ein weiterer Vertrauensfaktor. Eine Mobilnummer, die nur montags von 10-12 Uhr erreichbar ist? Ein Postfach als Adresse? Eine kryptische Gmail-Adresse? All das schreit: „Wir verstecken uns!“ Seien Sie erreichbar. Zeigen Sie Ihre echte Adresse, Ihre Festnetznummer, professionelle E-Mail-Adressen mit eigener Domain.
Fehler #8: SEO-Blindheit – Unsichtbar bei Google
Stellen Sie sich vor, Sie eröffnen ein Geschäft in einer Seitengasse. Kein Schild, keine Beleuchtung, keine Wegweiser. Würden Kunden Sie finden? Genau das passiert online ohne SEO. Ihre Website existiert, aber niemand findet sie. Sie ist irgendwo auf Seite 8 bei Google – dem digitalen Niemandsland. 91% aller Klicks gehen an die erste Seite. Seite 2? Schon fast unsichtbar. Seite 8? Nicht existent.
SEO ist keine Raketenwissenschaft, wird aber oft mystifiziert. Die Grundlagen sind simpel: Sagen Sie Google, worum es auf Ihrer Seite geht. Jede Seite braucht einen aussagekräftigen Titel (max. 60 Zeichen), eine Description (max. 160 Zeichen), eine H1-Überschrift. URLs sollten sprechend sein: /malerarbeiten-greifswald statt /seite-23.
Lokales SEO ist Gold wert für regionale Unternehmen. „Bäcker in der Nähe“, „Friseur Stralsund“, „Zahnarzt Notdienst Rügen“ – so suchen Menschen. Aber Ihre Website muss Google auch sagen, wo Sie sind. Google My Business Eintrag, strukturierte Daten mit Adresse, lokale Keywords im Content. Die Konkurrenz aus Hamburg rankt nicht für „Handwerker Stralsund“ – wenn Sie es richtig machen.
Content ist King, heißt es. Stimmt, aber nur guter Content. 300 Wörter Fülltext über „Wir sind Ihr Partner“ bringen nichts. Google will Mehrwert für Nutzer. Beantworten Sie Fragen. Lösen Sie Probleme. Unser Artikel darüber, wie Sie mehr Kunden über Ihre Website gewinnen, ist ein Beispiel für Content mit Mehrwert.
Fehler #9: Fehlende Call-to-Actions – Wenn keiner weiß, was er tun soll
Ein Besucher ist auf Ihrer Website. Er hat sich alles angeschaut. Er ist interessiert. Und dann? Nichts. Keine Aufforderung, kein Button, kein nächster Schritt. Er zuckt mit den Schultern und geht. Sie haben einen potenziellen Kunden verloren, der eigentlich kaufen wollte. Das passiert tausendfach, jeden Tag, auf unzähligen Websites.
Ein Restaurant in der Stralsunder Altstadt hatte dieses Problem. Schöne Website, tolle Bilder vom Essen, die Speisekarte online. Aber nirgends stand: „Tisch reservieren“. Die Telefonnummer? Irgendwo im Impressum. Ein Reservierungsformular? Fehlanzeige. Die Gäste schauten, sabberten vielleicht sogar – und gingen dann zur Konkurrenz, wo ein großer roter Button „Jetzt Tisch reservieren“ prangte.
Die Psychologie dahinter ist faszinierend. Menschen brauchen klare Anweisungen. „Klicken Sie hier“ funktioniert besser als ein Button ohne Text. „Jetzt“ erzeugt Dringlichkeit. „Kostenlos“ nimmt die Risiko-Angst. „Garantiert“ schafft Sicherheit. Jedes Wort zählt. Multiple CTAs sind kein Spam, sondern Service. Nicht jeder ist nach dem ersten Absatz überzeugt. Manche brauchen mehr Informationen. Geben Sie ihnen die – und dann wieder einen CTA. Verschiedene Menschen bevorzugen verschiedene Kontaktwege: Telefon für die Älteren, WhatsApp für die Jungen, E-Mail für die Vorsichtigen, Kontaktformular für die Bequemen.
Fehler #10: Die Geisterstadt – Veraltete Inhalte
„Frohe Weihnachten 2019!“ – Wenn das im September 2025 noch auf Ihrer Website steht, haben wir ein ernstes Problem. „Wir ziehen um! Ab Mai 2021 finden Sie uns…“ – und es ist 2025. „Demnächst: Unser neuer Onlineshop!“ – seit vier Jahren. Solche Websites wirken verlassen, vergessen, tot. Wer soll da noch anrufen? Existiert die Firma überhaupt noch?
Veraltete Inhalte sind nicht nur peinlich, sie schaden auch dem SEO. Google bevorzugt frische Inhalte. Eine Website, die seit Jahren nicht aktualisiert wurde, rutscht in den Rankings ab. Der Algorithmus denkt: „Hier tut sich nichts, also ist es wohl nicht wichtig.“ Die Lösung ist systematische Pflege. Setzen Sie sich einen monatlichen Reminder: Website checken. Alte News löschen, neue hinzufügen. Teamfotos aktualisieren, wenn Mitarbeiter kommen oder gehen. Referenzen erneuern. Preise anpassen. Das dauert eine Stunde im Monat – aber diese Stunde entscheidet über Ihren Online-Erfolg.
Übrigens: Auch rechtliche Texte müssen aktuell bleiben. Die Datenschutzerklärung von 2018? Veraltet. Das Impressum mit der alten Adresse? Abmahngefahr.
Fazit: So machen Sie es richtig
Zehn Fehler, die zwischen Ihnen und Ihrem Online-Erfolg stehen. Zehn Probleme, die Ihre Website zur Kundenfalle statt zum Kundenmagneten machen. Aber – und das ist die gute Nachricht – zehn Fehler, die sich beheben lassen. Nicht alle auf einmal, das wäre überfordernd. Aber Schritt für Schritt, systematisch, mit Plan. Fangen Sie mit dem Wichtigsten an: der Ladezeit. Das können Sie heute noch testen und erste Maßnahmen ergreifen. Dann die Mobile-Optimierung – schauen Sie sich Ihre Website auf verschiedenen Smartphones an. Erschrecken Sie nicht, wenn es schlimm aussieht. Das ist der erste Schritt zur Besserung.
Eine Website ist nie fertig. Sie ist ein lebendiges Werkzeug, das gepflegt, optimiert und weiterentwickelt werden muss. Wie ein Garten, der ohne Pflege verwildert. Oder wie ein Auto, das ohne Wartung irgendwann streikt. Aber wenn Sie sich kümmern, wenn Sie die häufigsten Fehler vermeiden und kontinuierlich verbessern, dann wird Ihre Website zu Ihrem besten Mitarbeiter. Einem, der nie krank wird, nie Urlaub braucht und 24/7 für Sie arbeitet. Der Weg zur perfekten Website ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Aber jeder Schritt lohnt sich. Jede Verbesserung bringt mehr Besucher, mehr Anfragen, mehr Umsatz. Fangen Sie heute an. Ihre Konkurrenz schläft nicht – aber mit einer fehlerfreien Website sind Sie ihr immer einen Schritt voraus.
Ihre Action-Liste für eine bessere Website:
- PageSpeed testen und Bilder optimieren (heute!)
- Mobile-Ansicht auf drei verschiedenen Geräten prüfen
- Veraltete Inhalte identifizieren und aktualisieren
- DSGVO-Check durchführen (Impressum, Datenschutz, Cookies)
- SSL-Zertifikat prüfen und ggf. installieren
- Klare Call-to-Actions auf jeder Seite ergänzen
- Navigation vereinfachen und testen
- Meta-Tags und Descriptions für Google erstellen
- Kundenbewertungen sammeln und einbinden
- Content überarbeiten – kundenorientiert statt ego-zentriert
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